Ausgangssituation: Im Schulalltag wird die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Gründen belastet sind.
Viele Schülerinnen und Schüler an unseren Schulen sind aus ihren Heimatländern geflohen. Viele haben Schreckliches in ihren Heimatländern, auf der Flucht und auch jetzt in Niedersachsen erlebt.
Die Traumafolgen erschweren den Kindern und Jugendlichen die konstruktive Mitwirkung im Alltag. Die Schule als sicherer Lernort kommt an ihre Belastungsgrenzen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung soll Aufmerksamkeit für diese Problematik in der Öffentlichkeit geschaffen werden. Gleichzeitig wird eine Netzwerkbildung sowie eine konstruktive und kooperative Zusammenarbeit aller relevante Akteur*innen gefördert. Sie erwartet ein vielfältiges Programm mit interessantem Input, einer Praxisphase mit Workshops zu unterschiedlichen Themen, sowie einer Ideensammlung zur Entwicklung von Perspektiven für die zukünftige Zusammenarbeit. Für die Gelegenheit zum Austausch, für musikalische Unterhaltung und einen kleinen Imbiss wird ebenfalls gesorgt.
Kooperationspartner*innen sind u.a.
- Regionales Landesamt Schule und Bildung (RLSB – Schulpsychologie)
- Landeshauptstadt Hannover (Dezernat IV – Bildungsbüro)
- Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. (NTFN)
- Schulen in der Region Hannover (z.B. OBS Peter Ustinov, KGS Sehnde)
- Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. (UFU)
- Internationale Kulturelle Jugend-Arbeit e.V. (IKJA)
- Janusz-Korczak - Humanitäre Flüchtlingshilfe e.V. (JKV)
- MigrantenSelbstOrganisation MiSO-Netzwerk Hannover e.V.
- Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
- Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
- uniplus, Kompetenzzentrum für Lehrkräftefortbildung der Universität Hannover
Weitere Initiativen und Interessent*innen sind herzlich willkommen!
Geplanter Ablauf:
Bis 13:00 Uhr
Eintreffen der Teilnehmenden
13:00 Uhr
Begrüßung
Vortrag: Förderung von traumabelasteten Schüler*innen mit Fluchterfahrungen,
Prof. Dr. F. Linderkamp, Universität Wuppertal, vgl.
https://trailsprojekt.de/
ab 14:15 Uhr Workshops (bei der Anmeldung bereits anmelden):
- Pädagogisch Arbeiten in sequentiell traumatischen Prozessen, Christoph Müller (NTFN)
- Stärkung der Lehrkräftestimmen, Carina Jacobsen (NTFN)
- Angebote des Interkulturelles Netzwerkes, Sana Driller, Petra Gargiso (IQN)
- Gesundheitsförderung durch Kunst, Bianca Moskalik, Rita Barth (Peter-Ustinov-Schule)
- Gesundheitsförderung durch Musik, Natella Nebieridze (Peter-Ustinov-Schule)
- Wie sage ich es den Kindern? Inga Henze (RLSB)
- Kreative Sprachvermittlung mit Musik, Fabian Wege
- Eine normale Reaktion auf ein unnormales Ereignis, Luciene de Souza Beck, Heike Stephan (KGS Sehnde)
ab 15:45 Uhr
Catering (Peter-Ustinov-Schule)
Markt der Möglichkeiten: (Präsentation der Kooperationspartner*innen)
World Café: Wenige Fragen – viele Antworten
ab 16:30 Uhr
Gemeinsamer Ausblick: Plenumsgespräch mit Vertreter*innen aus Schule, Schulbehörde, Kooperationspartner*innen und Politik
17:00 Uhr: Ende der Veranstaltung