Der Klimawandel, Gewalterfahrungen (auch während der Covid-19-Pandemie), der Ukraine-Krieg, Flucht und andere Krisen in der Gegenwart bergen das Risiko zur Entwicklung von Trauma-Folgestörungen bei Kindern und Jugendlichen. Traumafolgestörungen verursachen einen großen Leidensdruck, beeinflussen negativ das Funktionsniveau (z.B. Konzentration, Merkfähigkeit) und behindern die erfolgreiche Bwältigung weiteren Entwicklungsaufgaben der Betroffenen.
Berufsgruppen im schulischen Kontext gehören häufig zu den ersten, die die Zeichen einer Traumatisierung beobachten können, haben sie doch alltäglichen Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen. Dies betont die Notwendigkeit, dass Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und pädagogische Mitarbeiter*innen mehr Sicherheit im Umgang mit Traumata entwickeln.
In diesem Workshop werden erst Grundlagen zum Begriff Trauma und zu den verschiedenen Trauma- Folgestörungen sowie Einblicke in die Diagnostik und Behandlung gegeben. Weiter werden Einschränkungen der betroffenen Kinder und Jugendliche im schulischen Alltag diskutiert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie traumatisierte Kinder und Jugendliche im schulischen Alltag unterstützt werden können. Kritisch wird diskutiert, an welche Grenzen Beschäftigte im schulischen Kontext dabei stoßen.
Arbeitsmethoden:
Die Fortbildung beinhaltet die Vermittlung von Inhalten anhand einer PowerPoint-Präsentation sowie interaktive Methoden, wie Gruppenarbeiten in Breakout Rooms und Diskussion im Plenum. Die Besprechung eigener Fallbespiele ist möglich und explizit erwünscht.
Technische Rahmenbedingungen:
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr Mikrofon und Kamera funktionieren.
Referentin:
Dr. Mira Vasileva
Abschluss des Bachelors „Psychologie“ (2009-2012) und des Masters „Klinische Psychologie“ (2012-2014) an der Universität Bremen. Promotion im Fach Klinische Psychologie an der Universität Bremen (2014-2018). Postdoc Stelle an der Universität Melbourne, Australien (2019-2021), gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Seit 2021 Psychologin an der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, Standort KJP Tagesklinik Soltau. Seit 2018 in der Ausbildung als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin an der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT). Mitglied der deutschen, europäischen und internationalen Gesellschaften für Psychotraumatologie (DeGPT, ESTSS, ISTSS). Forschungsarbeit in mehreren Projekten über psychische Gesundheit und Trauma bei Kindern und Jugendlichen. Preisträgerin des Preises der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie und der Falk-von-Reichenbach Stiftung im Jahr 2023.
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Diese Veranstaltung wird als bildungspolitisches Schwerpunktthema vom Niedersächsischen Kultusministerium finanziell gefördert und ist kostenfrei.
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Wichtiger Hinweis:
Die Einladung zur Veranstaltung erfolgt nach dem Anmeldeschluss, i. d. R. ca. 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail. Mit der Einladung erhalten Sie den Link sowie die Zugangsdaten, welche nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen!
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Eine Absage der Veranstaltung erfolgt im gleichen Zeitraum.
Dienstrechtl. Versicherungsschutz wird gewährt, wenn eine Genehmigung der Schulleitung vorliegt.
Bitte beachten Sie, dass Sie mit Ihrer Anmeldung zu dieser Veranstaltung die *Allgemeinen Bedingungen für die Teilnahme an Veranstaltungen* akzeptieren. Sie finden die Bedingungen unter:
http://kompetenzzentrum.ev-bildungszentrum.de/teilnahmebedingungen/